Eigenschaften und Wesen des Tivers:
Der Tiver ist ein
lebhafter und verspielter
Hund, der aber auch merkt und weiß, wann er sich ruhig und still
zu verhalten hat. So ist er ein optimaler Begleiter für
Berufstätige, die Ihre Hunde mit ins Büro nehmen können und nach
Feierabend durch Ausgleichssport mit ihrem Hund relaxen wollen.
Eine Runde joggen durch den Park, oder Fahrrad fahren, regt
seine
Ausdauer
immer
wieder an. Wegen dieser, seiner
Wendigkeit
und
seiner
Robustheit
ist er auch der ideale Begleiter im Freizeitreiten.
Das der Tiver ein
umgänglicher,
aber nicht streitsüchtiger Hund ist, zeigt sich immer wieder auf
Spaziergängen, wenn uns Artgenossen über den Weg laufen. Vor allem
zeigt sich dies auf unseren Welpentreffen, wo ja schließlich eine
ganze Meute von Tivern vertreten ist.
Seine
Feinfühligkeit
erkennt man, wenn er als Kamerad mit Kindern, selbst im
Krabbelalter, spielt. Der
schmusebärige
Tiver, der uns mit seinen großen runden dunklen Augen ansieht und
sagen will: „Was ist denn los? Es wird ja alles wieder gut“,
tröstet uns so mit seiner
Einfühlsamkeit.
Seinem Familienrudel ist er
treu
ergeben,
total
anhänglich
und passt sich deren Gewohnheiten an. Daher sollte er, wenn
möglich, nicht alleine gelassen werden. Wenn es berufsbedingt
nicht anders geht, dann aber höchstens 4 Stunden am Stück am Tag.
Egal wo man steht und geht, er will am liebsten überall mit hin.
Dabei sucht er immer direkten Kontakt zu seinem Familienrudel.
Meist sucht er sich das schwächste Glied, ein Kind, in der Familie
aus, wozu er ein besonderes Verhältnis aufbaut. Er ist
aufmerksam
und
bewacht
seine Menschen ohne wegen jedem Bisschen und jedem Geräusch zu
bellen. Daher ist er
keinesfalls ein Kläffer.
Wenn aber dann mal Besuch kommt,
den er kennt, wird durch kurzes Bellen gemeldet, da kommt jemand.
Kommt aber jemand zu Besuch den er nicht kennt, läuft er auf ihn
mit Gebell zu, aber
nicht
aggressiv
und es dauert einige Zeit, bis er sein
Misstrauen
und seine
Reserviertheit
ablegt. Anfassen lässt er
sich dann keinesfalls, was ich gar nicht mal für eine schlechte
Angewohnheit halte. Auch lässt er den Besucher nicht aus den
Augen. Jede ruckartige Bewegung wird mit kurzem Gebell gemeldet.
So nach dem Motto: „Wehe, wenn du was meinem Leuten tust.“ Geht
man schließlich mit dem Besuch ins Haus und setzt sich in einer
gemütlichen Runde zusammen, dauert es nicht lange und die
Neugierde
siegt. Dann animiert er sogar den Besuch zum streicheln.
Das der Tiver
intelligent
ist merkt man schon im Welpenalter, wenn ihm mal wieder irgend
was einfällt, wo man im Leben nicht mit rechnen würde und sich
fragt: „wie hat er das bloß geschafft“. Oder wenn er, wie es einer
unserer Welpen macht, vom Spazierengehen im Regen nach Hause kommt
und sich so nach dem Motto: „Nu mach mich mal endlich trocken“,
vor den Haartrockner setzt. Ein anderer von unseren Welpen holt
sich dann schon mal selbst im Badezimmer ein Handtuch. So kann ich
die Reihe fortsetzen.
Wegen seiner hohen
Gelehrigkeit,
so die Aussage von Ausbildern, ist der Tiver nicht nur im Agility
oder als Begleithund hervorragend einzusetzen, sondern auch in
einer Rettungshunde- oder Bergungshundestaffel. Diese Aussagen
wurden mir von meinen
Welpenbesitzer berichtet, die die
einzelnen
Kurse besuchen, was uns als
Züchter natürlich stolz macht und uns in unserer Zucht bestätigt.